Viel Trinken
Ein Trugschluss, dem viele Betroffene unterliegen, ist dass man Inkontinenz lindern kann, wenn man weniger trinkt. Tatsache ist leider, dass weniger Flüssigkeitsaufnahme genau kontraproduktiv ist.
Die Blase ist dafür konzipiert, Wasser aufzunehmen und abzugeben. Wer zu wenig trinkt, stört diese Funktion. Wenn der Urin zuwenig mit Wasser verdünnt ist, sind mehr Giftstoffe enthalten. Die wiederum reizen die Blase. Die Wand wird stark angegriffen und es wird ein Reiz ausgelöst, der das Gefühl „auf die Toilette zu müssen“ auslöst.
Es gesteht die große Gefahr, dass die Schädigung schlimmer wird, und die Blasenschwäche permanent wird. Zudem wird durch die zu geringe Flüssigkeitsmenge die Nieren ernsthaft schädigen.
Bei Blasenschwäche oder Inkontinenz sollte man unbedingt viel trinken. Der Harn wird verdünnt und die Muskulatur wird durch die verstärkte Blasentätigkeit trainiert und die Funktion verbessert.
Entscheidend ist dabei nicht nur die Menge sondern was man trinkt. Kaffee und Schwarztee fördern die Urinproduktion. Diese Getränke sollten vermieden werden. Ähnliches gilt für kohlesäurehaltige Getränke. Dadurch kann die Blase zusätzlich gereizt werden.
Ideal ist natürliches Wasser. Wer es gerne süß mag, kann dafür Sirup verwenden.
Wasserkur
Es kann sein, dass die Reizung der Blase für die Inkontinenz verantwortlich ist. In diesem Fall kann die Übersäuerung des Körpers mit einer Base ausgeglichen werden. Eine gute Möglichkeit dafür ist Natron. In Form einer kombinierten Natron-Wasserkur ist das einfach. Die Wirksamkeit von Natron bei Magen- und Blasenbeschwerden ist wissenschaftlich erwiesen.
In Fachkreisen gibt es mehre Empfehlungen für die Anwendung von Natron. Manche Fachleute empfehlen die Einnahme am Morgen, andere am Abend und wiederum andere halten die Einnahme nach dem Essen für den richtigen Zeitpunkt.
Angewendet wird das Natron mit Wasser. Ein Teelöffel verdünnt mit einem halben Liter Wasser eingenommen werden. In der Folge sollte weiter alle 15 Minuten ein großes Glas klares Wasser getrunken werden.
Zu kaufen gibt es Natron im Supermarkt, in der Drogerie oder einer Apotheke. Viele denken, dass Backpulver Natron ist. Zwar besteht Backpulver tatsächlich großteils aus Natron. Zusätze wie die Zitronensäure, die enthalten sind, machen Backpulver für die Wasserkur ungeeignet.